Was ist ein absolutes Gehör, und brauche ich das, um schön Klavier spielen zu können?
Man bezeichnet das „Absolute Gehör“ auch als „Tonhöhengedächtnis“. Selbiges ist meistens angeboren, was jedoch nicht bedeutet, dass es sich nicht um eine erlernbare Fähigkeit handelt. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass wirklich fast jeder Mensch diese Fähigkeit besitzt, das „Absolute Gehör“ auch in der späteren „Musikerkarriere“ zu erlernen. Die Chancen für diese Fähigkeit sind besonders hoch, je früher das Gehör geschult wird. Auch aus diesem Grund ist musikalisches Training schon in frühen Kinderjahren keinesfalls dumm. Viele Babys entwickeln von selbst ein absolutes Gehör, wenn sie häufig ein perfekt gestimmtes Klavierspiel wahrnehmen.
Die Ausdauer des Gehirns entwickeln, nicht die Stärke der Finger
Man muß nicht überdurchschnittlich begabt sein oder ein außergewöhnliches Talent besitzen, um hervorragend Klavier spielen zu können. Anders sieht die Sache schon aus, wenn sich das Ziel auf das Komponieren von Musik fokussiert. Die Fähigkeit jedoch, die Finger „spielen zu lassen“, ist nicht so sehr vom musikalischen Verstand abhängig wie die Komposition eines Klavierstückes. Und überhaupt sind die meisten Menschen tatsächlich viel musikalischer, als sie sich selbst vorstellen. Was jedoch fehlt, ist die passende Technik, diese auch zum Ausdruck bringen zu können, wie beispielsweise durch ein schönes Klavierspiel (doch dafür haben Sie ja uns). Wer gern und viel Musik hört, vor allem Klavier, der wird im Laufe der Zeit erfahren, wie sich die unterschiedlichsten Pianisten in ihrem Klavierspiel unterscheiden. So entwickeln wir genug musikalisches Gespür, um mit dem Klavierunterricht beginnen zu können. Was oftmals völlig überschätzt wird, ist das „Spiel der Finger“, während das „Gehirn-Training“; also die Fähigkeit, sich während des eigenen Klavierspiels auch über längere Zeit völlig auf die Musik zu konzentrieren; oftmals als sekundär eingeordnet wird. Trainieren Sie also stets besonders auch Ihre Konzentration, Ihr „musikalisches Gehirn“ beim Klavierspiel.